Ein pflegender Angehöriger engagiert sich
Jeder pflegende Angehörige von Demenzkranken kann andere rührende oder verstörende Geschichten über seinen zu betreuenden Ehepartner/Vater/Mutter erzählen.
Jeder hat ganz individuelle und auch einzigartige Erfahrungen im Umgang mit Demenzkranken gemacht.
Deswegen ist ein gegenseitiges Zuhören und der Austausch von Erfahrungen so wichtig, aber auch so entlastend.
Falls gewünscht, stehe ich als Zuhörer/Ratgeber gern zur Seite.
Joachim Maschmeyer
Tel.: 0151/40165859
Mail:
Statement einer Ehrenamtlichen
Inga Schönhals spendet seit drei Jahren einen Teil ihrer Zeit an Demenzerkrankte. Derzeit ist sie oft mit einer älteren Dame unterwegs, sie gehen viel spazieren, Schönhals plant eine gemeinsame Rikschafahrt.
Schönhals sagt, sie weiß nicht, welche Erinnerungen die Dame behalten wird. „Wenn sie mich sieht, strahlen ihre Augen, das ist wie eine herzliche Umarmung“, sagt Schönhals.
Es ist nicht so wichtig, an welche Ereignisse sie sich erinnert. Auch wenn sie Gedächtnislücken hat, ist es wichtig, dass sie sich während der Betreuung wohl und geborgen fühlt.
Dieses Interview führte Silvia Passow
(Text / Rechte by S. Passow)
Statement eines Betroffenen
Thorleif Hanert-Goldstein hat vor zwei Jahren die Selbsthilfe für Menschen mit Demenz, von Menschen mit Demenz, gegründet. Er selbst hatte kurz zuvor die Diagnose erhalten.
Ein Schock-Moment, welchem er nicht allein gegenüberstehen wollte.
„Es gibt ein großes Angebot an Hilfen, von Menschen, die viel über die Krankheit wissen, über die Diagnose, Medikamente und welche Hilfsangebote es gibt. Das hilft sehr.
Was fehlt sind Menschen, die ähnliche Erlebnisse und Erfahrungen haben. Die wissen, wie sich das anfühlt.“ Die Demenz, sagt er, hat zwar der Erkrankte, die Familie leidet jedoch mit. „Sich missverstanden und kontrolliert fühlen gehört zu dieser Krankheit dazu, ist ein Teil davon. Betroffene verstehen, wie sich das anfühlt. Das können Gesunde nicht wissen. Was Nicht-Erkrankte gut meinen, fühlt sich nicht unbedingt gut an“, sagt er.
Dieses Interview führte Silvia Passow
(Text / Rechte by S. Passow)
Leben trotz Demenz
Selbsthilfegruppe von und für Menschen, die an Demenz erkrankt sind
im Mehrgenerationenhaus
Ruppiner Straße 15
14612 Falkensee
Tel. 0179 5310605
E-Mail:
Barrierefreiheit :
Zugänge ebenerdig: JA
Barrierefreies WC: JA
Schrift – und Gebärdensprachdolmetschung: NEIN