Die Neue Züricher Zeitung berichtet in einem Artikel: Deutschlands grösster Pflegedienst kann nicht mehr. Ohne die Angehörigen wäre Pflege gar nicht möglich. Sie bekommen dafür kaum finanzielle Anerkennung.
80 Prozent aller Pflegebedürftigen werden von Familienmitgliedern versorgt. Sie sind ausgebrannt und rutschen oft in die Altersarmut. Deutschland braucht einen Systemwechsel, damit Pflege nicht zum Luxusgut wird. Skandinavische Länder machen vor, wie es geht.
Dienstags tankt Joachim Maschmeyer Kraft. Dann nimmt er sich eine kurze Auszeit – geht Mittag essen, schwimmen, in die Sauna. Diese Momente geniesst der 75-Jährige. Am Nachmittag betreut eine privat bezahlte Pflegekraft seine Frau. Am Abend ist er dann wieder im Einsatz – macht Essen, wechselt die Inkontinenzeinlagen seiner Frau, wäscht sie, zieht ihr den Schlafanzug an und legt sie ins Bett. Es ist der Rhythmus, dem sich Maschmeyer seit zehn Jahren stellt, jeden Tag aufs Neue, 24 Stunden lang. Allein lassen kann er seine an Demenz erkrankte Frau nicht.
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Quelle: https://www.nzz.ch/deutschland Neue Züricher Zeitung