Seit mehr als drei Jahren wohnen Menschen mit dementiellen Erkrankungen selbstbestimmt in der Wohngemeinschaft im Fritze-Müller-Weg. Diese befindet sich zentral neben der Stadthalle, in einem barrierefreien Haus.
Neun Mieter haben hier ein neues Zuhause gefunden. Der Einzug erfolgte nach und nach. Jeder Mieter hat sein eigenes Zimmer mit persönlichen Möbeln individuell eingerichtet. Das Wohnzimmer, die Küche, die sanitären Einrichtungen, sowie die Balkone werden gemeinschaftlich genutzt.
Für viele ist diese Wohnform noch unbekannt, da es in ihrer Jugend kaum Wohngemeinschaften gab. Was aber dennoch vertraut ist, ist die Gemeinschaft der Familie, in der man sich zu Hause fühlt und so sein darf, wie man eben ist.
Oft kommen Angehörige zu uns in die Beratung und äußern: „Ich schaffe es nicht mehr! Die Krankheit verschlimmert sich von Tag zu Tag, von Woche zu Woche.“
Es gibt wesentliche Gründe, die gerade bei der Diagnose Demenz, für einen Umzug in eine Wohngemeinschaft sprechen. Zum einen ein selbstbestimmtes Leben, in familiärer Atmosphäre und zum anderen die Überschaubarkeit, die Sicherheit und Geborgenheit gibt.
Aber wie kann eine Begleitung und Pflege, ausgerichtet an den individuellen Bedarfen, gelingen?
Wir, die Gemeinschaftswerke, setzen auf das Prinzip der „geteilten Verantwortung“. Unterstützt werden wir durch ein breites Netz verschiedener Akteure. Angehörige und Betreuer unterstützen den Mieter und treffen, wenn nötig, Entscheidungen. Dazu agieren professionelle Pflegekräfte ambulant bei der pflegerischen und der medizinischen Versorgung. Ehrenamtliche Helfer*innen unterstützen in der Betreuung und die Präsenzkraft begleitet die Mieter in der Wohngemeinschaft, in ihrem Alltag.
Kontakt: Gemeinschaftswerk Wohnen und Pflege GmbH
Sozialstation Falkensee , Fritze-Müller-Weg 1, 14612 Falkensee
Telefon: 03322 20 90 99
Quelle Original-Text: Gemeinschaftswerk Wohnen und Pflege GmbH
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